Wie du deinem Kind das Schwimmen beibringst

Während wir uns in Europa langsam auf den Sommer zubewegen, bemühen sich wahrscheinlich viele Eltern, ihre Kinder zum Schwimmunterricht zu schicken, damit sie für die Schwimmbäder der Hotels bereit sind. und SträndeDu kannst deinem Kind aber auch das Schwimmen beibringen - sowohl als Bindungserfahrung (Vertrauen) als auch als Teil der Entwicklung deines Kindes. Schwimmen zu lernen ist wichtig für Kinder, weil es die Gefahr des Ertrinkens verringert. Es ist eine überlebenswichtige Fähigkeit, die einem Kind das Leben retten kann.

Schwimmen zu lernen ist ein wichtiger und aufregender Meilenstein für Eltern und Kinder. Schwimmen ist nicht nur eine lustige und angenehme Übung, sondern auch eine wertvolle Lebenskompetenz, die deinem Kind hilft, im und am Wasser sicher zu sein. Kindern das Schwimmen beizubringen, kann jedoch ein entmutigendes Unterfangen sein, besonders wenn du selbst kein sicherer Schwimmer bist.

Als Elternteil fragst du dich vielleicht, wann dein Kind mit dem Schwimmunterricht beginnen sollte und welche Maßnahmen du ergreifen solltest. In diesem Beitrag werden wir auf diese Fragen eingehen und dich durch das Thema führen. Wir gehen darauf ein, wie du deinem Kind das Schwimmen beibringst und sicherstellen kannst, dass es diese wichtige Fähigkeit auf sichere und angenehme Weise erlernt, falls du dich dafür entscheidest, es selbst zu tun.

In welchem Alter?

Zunächst einmal fragst du dich als Eltern vielleicht, in welchem Alter du deinen Kindern das Schwimmen beibringen solltest. Das richtige Alter, um einem Kind das Schwimmen beizubringen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes, die emotionale Vorbereitung, der Umgang mit dem Wasser und das Wohlbefinden. Das Entwicklungstempo ist von Kind zu Kind unterschiedlich. In den meisten Regionen kann der Schwimmunterricht bereits im Alter von drei bis vier Jahren beginnen. Es ist aber auch eine tolle Erfahrung, dein Baby/Kleinkind schon früher mit ins Wasser zu nehmen und es mit dem Wasser vertraut zu machen. Wir werden weiter unten ein paar Tipps für diese Altersgruppen geben.

Welche Richtlinien man den Kindern beibringen sollte

Die meisten Ertrinkungsunfälle von Kindern ereignen sich in Swimmingpools zu Hause. Deshalb ist es wichtig, dass du mit deinem Kind, sobald es volljährig ist, ein paar Richtlinien und Regeln für den Umgang mit dem Pool besprichst. Hier ist unsere Liste mit Richtlinien und Grundsätzen, die Eltern ihren Kindern beibringen und selbst kennen sollten:

  • Schwimme nie allein: Wenn Kinder im Schwimmbad schwimmen, sollten sie immer von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden. Auch wenn sie schon erfahrenere Schwimmer sind, sollte ihnen beigebracht werden, niemals allein zu schwimmen. Eltern sollten ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt in der Nähe des Schwimmbeckens lassen.
  • Lerne, Ertrinkungssignale zu erkennen: Kinder sollten lernen, Anzeichen von Not zu erkennen, wie z. B. das Winken mit den Armen oder das Rufen nach Hilfe. Sie sollten auch lernen, schnell einen Erwachsenen zu rufen, wenn sie jemanden in Not sehen.
  • Allgemeine Poolregeln: Den Kindern sollte beigebracht werden, alle Poolregeln zu respektieren, insbesondere die Regeln zum Tauchen, Herumtollen und Herumrennen im Pool.
  • Tiefe des Pools: Kindern sollte beigebracht werden, auf die Tiefe des Schwimmbeckens zu achten und nie an Stellen zu schwimmen, die für ihre Schwimmfähigkeiten zu tief sind.
  • Sicheres Verlassen des Pools: Kindern sollte beigebracht werden, wie sie das Schwimmbecken sicher verlassen können, indem sie die Leiter oder die Treppe benutzen.
  • Mach regelmäßig Pausen: Um Ermüdung zu vermeiden, sollten die Kinder dazu angehalten werden, beim Schwimmen regelmäßig Pausen einzulegen.
  • HLW lernen: Für ältere Schulkinder kann dies als Familienaktivität durchgeführt werden, da jeder die Grundlagen kennen sollte, denn im Falle eines Notfalls sollten Kinder (und Eltern) die Grundlagen der HLW kennen.

Wie können wir ein Kind auf das Schwimmen vorbereiten?

Schritt 1: Beginne damit, dich mit dem Wasser vertraut zu machen.

Es ist wichtig, dein Kind mit dem Wasser vertraut zu machen, bevor du ihm das Schwimmen beibringst. Das kannst du erreichen, indem du dein Kind in einen Pool oder ein Gewässer einlädst und es dort plantschen lässt, damit es sich an das Gefühl im Wasser gewöhnt. Jüngere Kleinkinder kannst du auch in einem Babybecken oder einer Badewanne an das Wasser heranführen (auf die altersabhängigen Besonderheiten gehen wir später in diesem Beitrag ein).

Schritt 2: Informiere dich über die grundlegenden Sicherheitsrichtlinien im Wasser.

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass du deinem Kind die grundlegenden Sicherheitsregeln im Wasser beibringst, bevor du ihm das Schwimmen beibringst. Dazu gehört, dass Kinder niemals alleine schwimmen, eine Schwimmweste tragen, wenn sie sich in der Nähe von tiefem Wasser aufhalten, und dass sie sich immer an die Regeln halten, die ein Rettungsschwimmer oder du als Elternteil aufgestellt haben. Außerdem ist es wichtig, dass du deinen Kindern beibringst, Notsignale zu erkennen, z. B. mit den Armen zu winken oder um Hilfe zu schreien.

Schritt 3: Beginne mit den grundlegenden Schwimmfertigkeiten.

Wenn sich dein Kind im Wasser wohlfühlt und die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen verstanden hat, ist es angebracht, ihm die grundlegenden Schwimmzüge beizubringen. Dazu gehört, dass du deinen Kindern beibringst, wie sie Luftblasen pusten, mit den Beinen strampeln und sich mit den Armen durch das Wasser bewegen können. Mit Spielen und Aktivitäten kannst du diesen Vorgang für deine Kinder unterhaltsam und spannend gestalten.

  • Spielideen: Beginne mit Wasserspielen im flachen Wasser, wie z.B. "I Spy". Bei dieser Aktivität kann dein Kind am Beckenrand sitzen und nach Gegenständen rund um das Becken suchen. Rotes Licht, grünes Licht ist ein weiteres faszinierendes Spiel. Das grüne Licht bedeutet "schnell kicken", das gelbe Licht bedeutet "langsam kicken" und das rote Licht bedeutet "stoppen". Der Gastgeber sollte den Farbton des Lichts rufen, und dein Kind muss richtig reagieren. Dein Kind kann auf deinem Schoß sitzen und spielen.

Schritt 4: Gehe zu fortgeschritteneren Techniken über.

Wenn sich dein Kind im Wasser wohler fühlt und die grundlegenden Schwimmtechniken beherrscht, ist es angebracht, zu komplexeren Fähigkeiten überzugehen. Dazu gehört, dass Kinder lernen, rückwärts zu schwimmen, zu tauchen und im Wasser zu treten. Es ist wichtig, dass du dich dem Tempo deines Kindes anpasst und es immer ermutigst und unterstützt.

Schritt 5: Üben, üben, üben ist der fünfte Schritt.

Übung ist der Schlüssel, um deinem Kind das Schwimmen beizubringen. Je mehr Zeit dein Kind im Wasser verbringt, desto sicherer wird es sich fühlen und desto schneller wird es lernen. Außerdem sollte dein Kind regelmäßig schwimmen gehen, egal ob im Schwimmbad, im See oder am Strand, damit es seine Fähigkeiten weiter üben und verbessern kann. Der beste Ort, um mit dem Schwimmen zu beginnen, ist jedoch das Schwimmbad.

Einem Kind das Schwimmen beibringen

1 - 2 Jahre alte Kinder

Ein Kleinkind im Alter von 1-2 Jahren muss erst an das Wasser gewöhnt werden. Anstatt sofort mit dem Schwimmunterricht zu beginnen, solltest du die Kinder dem Wasser aussetzen. Spiele, Planschen und das Singen von Liedern helfen den Kindern, sich zu entspannen. Geh mit ihnen ins Wasser, um ihre Sicherheit und ihr Vergnügen zu gewährleisten. Erkläre den Kindern das sichere Verhalten im Schwimmbad, indem du ihnen zeigst, wie sie das Becken sicher betreten und verlassen können. Kinder begreifen Dinge schneller, als wir Erwachsenen glauben.

Tipps zur Wassersicherheit:

  • Halte den Kopf deines Babys immer über dem Wasser. Unter Wasser neigen Babys eher dazu, viel Wasser zu trinken (1). Übermäßiger Wasserkonsum kann den normalen Natriumspiegel verdünnen und zu einer Wasservergiftung führen. Dies kann zu Krämpfen, Koma, Hirnschäden und sogar zum Tod führen (2).

2 - 3 Jahre alte Kinder

Es ist möglich, einem zweijährigen Kleinkind beizubringen, mit den Beinen zu strampeln und mit den Füßen unter Wasser zu paddeln. Halte sie über dem Wasser und ermutige sie, so fest wie möglich nach vorne und hinten zu treten. Bringe ihnen bei, wie sie mit Unterstützung auf dem Bauch und Rücken schwimmen können. Kleinkinder haben oft Angst vor Wasser im Gesicht, also bring ihnen bei, wie man unter Wasser Seifenblasen pustet. Gib schwimmendes Spielzeug ins Wasser und lass dein Kind danach greifen, um die Armbewegung zu verbessern.

Tipps zur Wassersicherheit:

  • Kleinkinder in diesem Alter sind von Natur aus neugierig und können sich von ihren Eltern entfernen, um das Wasser auf eigene Faust zu erkunden. Wenn sich Wasser in der Nähe befindet, ist es daher wichtig, dass du dein Kind ständig im Auge behältst. Während du dein Kind beobachtest, solltest du keine andere Tätigkeit ausüben, die dich ablenken könnte (3). Konzentriere dich einfach auf dein Kind.
  • Schwimmende Spielzeuge, Flöße oder Schwimmflügel bieten möglicherweise keinen ausreichenden Schutz. Schwimmwesten sind eine gute Möglichkeit für Kinder, mit dir in etwas tieferem Wasser zu sein. Trage auch eine Schwimmweste, wenn dein Kind auf einem Boot, Schlauchboot oder Floß ist.
  • Vermitteln Sie ihnen, dass sie nur in Begleitung von Ihnen ins Wasser gehen dürfen. Sie sollten darauf trainiert werden, nicht in der Nähe eines Pools oder eines anderen Gewässers zu laufen.
  • Wenn du einen Pool zu Hause hast, solltest du das Spielzeug nicht im Pool und im Poolbereich liegen lassen, wenn der Pool nicht in Gebrauch ist (3). Wenn das Spielzeug im Pool zurückgelassen wird, könnten Kleinkinder versucht sein, es zu holen.
  • Wenn du an einer gesellschaftlichen Veranstaltung wie einer Party oder einem Picknick teilnimmst, halte ein Auge auf deine Kinder, die sich im oder am Wasser aufhalten. Eigentlich können alle Eltern abwechselnd als "Wasserwächter" fungieren. (3)

4 - 5 Jahre alte Kinder

Kinder fangen im Alter von vier Jahren an, auf Anweisungen zu hören und sie zu befolgen. Außerdem können sie sich an das Gelernte erinnern. All diese Eigenschaften sind ideal für den Beginn eines regelmäßigen Schwimmtrainings. Wenn du dich für einen Kurs entscheidest, solltest du sicherstellen, dass dein Kind von qualifizierten Schwimmlehrern unterrichtet wird und dass ein angemessenes Beurteilungssystem vorhanden ist. Du solltest bei den ersten ein bis zwei Kursen dabei sein können, um den Schwimmunterricht und die Sicherheitsvorkehrungen zu beurteilen.

Sobald sie mit dem Training beginnen, sind sie in der Lage, aus dem Stand in die Schwimmlage zu kommen und den Kopf für ein paar Sekunden unterzutauchen. Ein vierjähriges Kind kann grundlegende Schwimmfähigkeiten wie das Gleiten im Wasser, das Schwimmen und das Erreichen des Ausstiegs erlernen. Die Bein- und Armbewegungen können in diesem Alter wirklich schrittweise entwickelt werden.

Tipps zur Wassersicherheit:

  • Auch wenn ein Rettungsschwimmer vor Ort ist, sollte eine weitere Person zur Beaufsichtigung anwesend sein. Mindestens eine Aufsichtsperson sollte immer eine Armlänge von dem Kind entfernt sein.
  • Beim Schwimmenlernen machen nicht alle Kinder gleich schnell Fortschritte. Es kann sein, dass dein Kind länger braucht als andere, und es kann auch schreckliche Tage haben. Ein paar kleine Kinder sind vielleicht ängstlich. Dränge sie nicht und sei nicht genervt von ihnen. Erlaube ihnen, sich Zeit zu lassen. Sei geduldig und hilfsbereit. (4)

6 Jahre und älter

In diesem Alter verbessert sich die Ausdauer. Kinder im Alter von sechs Jahren können schon das Vorwärtskraulen lernen. Sie können auch schon längere Zeit unter Wasser die Luft anhalten und neue Schwimmstile erlernen. Du kannst sie mit Schwimmfertigkeiten kombinieren, wie z. B. einen Gegenstand vom Beckenboden zu holen oder hineinzuspringen und ohne fremde Hilfe wieder herauszukommen.

Tipps zur Wassersicherheit:

  • Auch wenn dein Kind bereits schwimmen gelernt hat, ist eine körperliche Aufsicht erforderlich. Du musst jedoch nicht mit ihnen ins Wasser gehen, um die Sicherheit zu erhöhen.
  • Kinder, die schwimmen lernen, möchten vielleicht auch mal tauchen. Betone, dass du nur in Begleitung eines Erwachsenen und nur in tiefem Wasser tauchen darfst.
  • Bei Aktivitäten auf dem Wasser, wie Wasserski, Rafting oder Bootfahren, sollten Kinder eine Schwimmweste tragen.
  • Das Schwimmen in einem Pool ist nicht dasselbe wie das Schwimmen in offenen Gewässern. Selbst wenn deine Kinder schwimmen können, musst du daher sehr vorsichtig sein, wenn du sie in offene Gewässer wie Seen oder Strände bringst. Hier sind ein paar zusätzliche Tipps für den Aufenthalt am Strand mit deinem Kind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schwimmenlernen für dein Kind eine wichtige und lohnende Aufgabe ist. Du kannst sicherstellen, dass dein Kind auf sichere und angenehme Weise schwimmen lernt, indem du die in diesem Beitrag vorgeschlagenen Schritte befolgst. Denke daran, mit der Wassergewöhnung zu beginnen, die grundlegenden Sicherheitsregeln im Wasser zu vermitteln, mit den ersten Schwimmzügen zu beginnen, zu den fortgeschritteneren überzugehen und zu üben, zu üben, zu üben. Außerdem solltest du dein Kind während des gesamten Prozesses unterstützen und ermutigen.

Kernpunkte

  • Wenn Kinder körperlich und seelisch bereit sind, können sie mit dem Schwimmunterricht beginnen.
  • Um die Sicherheit deines Kindes zu gewährleisten, solltest du es beim Schwimmen im Auge behalten und zu Hause eine Sicherheitsausrüstung und einen Zaun um den Pool aufstellen.
  • Erlaube den Kindern, das Wasser auf eigene Faust zu erkunden, stelle ihnen interessante Badeanzüge zur Verfügung oder spiele spannende Aktivitäten, damit das Schwimmen mehr Spaß macht.
  • Wenn du Kindern Schwimmunterricht gibst, solltest du immer an ihr Alter denken.

Fußnoten

  1. Schwimmunterricht für Säuglinge und Kleinkinder". NIH. Feb 2003.
  2. Wasserintoxikation bei Kleinkindern." St. Louis Childrens Hospital.
  3. Wassersicherheit für Kinder von Geburt bis 5 Jahren." Seattle Childrens Hospital. 2019.
  4. Claire McCarthy, MD. "Schwimmunterricht rettet Leben: Was Eltern wissen sollten." 6. Mai 2022.

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