Wie du dein Kind am Strand vor der Sonne schützen kannst

Wir haben fast die Hälfte des Sommers hinter uns und vielerorts, auch in den Urlaubsorten, ist die Strandsaison in vollem Gange. Als Eltern solltest du daran denken, dein Kind vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Man muss verstehen, dass die Sonne nicht per se schlecht ist. Sie ist die beste Quelle für Vitamin D, macht das Leben auf der Erde möglich und ist außerdem gut für gute Laune. Im Großen und Ganzen ist das also keine schlechte Sache, aber ein Tag am Strand mit Kindern kann dazu führen, dass man sich mehr Sonnenstrahlen aussetzt, als gesund ist. Für Familien mit jüngeren Kindern muss ein Strandtag also etwas sorgfältiger geplant werden. Hier sind ein paar Tipps, die du beachten solltest, damit dein Kind sicher in der Sonne ist.

Sonnenschutzmittel

Die erste Verteidigungslinie ist Sonnenschutzmittel. Eine Sache, die du beachten solltest, ist, dass Sonnencreme nicht gleich Sonnencreme ist. Auch sie gibt es in verschiedenen Formen. Wenn du ein Sonnenschutzmittel auswählst, achte darauf, dass es die Bezeichnung "Breitspektrum" trägt, was einfach bedeutet, dass es sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt. UVA-Strahlen verursachen eine beschleunigte Hautalterung und UVB-Strahlen sind für Verbrennungen verantwortlich. Die meisten Cremes (oder Sprays) enthalten eine Mischung aus Chemikalien, um diese Aufgabe zu erfüllen, aber es gibt auch gute Alternativen, die wir weiter unten beschreiben. Wenn dein Kind empfindliche Haut hat, solltest du darauf achten, dass der Sonnenschutz hypoallergen und parfümfrei ist.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl von Sonnenschutzmitteln ist der Lichtschutzfaktor (LSF). Der LSF ist ein Maß dafür, wie lange die Sonnencreme die Haut vor den UVB-Strahlen der Sonne schützt, verglichen mit der Zeit, die die Haut ohne Sonnenschutzmittel bräuchte, um zu verbrennen. Wenn sich die Haut deines Kindes in der Sonne aufhält und normalerweise nach 10 Minuten ohne Sonnenschutzmittel einen "brennenden" Punkt erreicht, würde ein LSF von 30 diese Zeitspanne theoretisch auf etwa 300 Minuten verlängern. In der Praxis tragen die meisten Menschen jedoch nicht genug Sonnenschutzmittel auf, um diesen hohen Schutzgrad zu erreichen, also sei großzügig, wenn du die Haut deines Kindes eincremst. Mach sie nicht schneeweiß, aber trage auf jeden Fall eine gute Menge auf. Denke auch daran, dass die Sonnencreme alle zwei Stunden nachgecremt werden sollte, selbst bei wasserfesten Sonnenschutzmitteln. Die Sonne scheint nicht nur von oben, sondern das Wasser reflektiert auch die Sonnenstrahlen.

Hinweis: Wie bereits erwähnt, werden Sonnenschutzmittel typischerweise in mineralische und chemische Sonnenschutzmittel eingeteilt. Einige chemische Sonnenschutzmittel werden mit der Zerstörung von Riffen in Verbindung gebracht und sind potenziell schädlich für Meereslebewesen und generell, wir wollen Chemikalien so weit wie möglich vermeidenUnd auch wenn natürliche Sonnenschutzmittel teurer sind, tust du dir, deinem Kind und der Umwelt einen Gefallen. Halte dich von den folgenden Chemikalien fern: Oxybenzon, Octinoxat, Petrolatum (auch bekannt als Mineralöl) und Titandioxid. Als Faustregel gilt: Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser!

Sonnenschutzkleidung

Die zweite Schutzschicht für Kinder kann Sonnenschutzkleidung sein. Es ist nicht immer angenehm, alle zwei Stunden Sonnenschutzmittel aufzutragen. Daher kann spezielle Kleidung, die einen Großteil der Haut bedeckt und trotzdem Bewegungsfreiheit und Spaß im Wasser ermöglicht, eine gute Ergänzung und/oder Alternative zum ständigen Sonnenschutz sein.

Es gibt eine Vielzahl von Sonnenschutzkleidung für Kinder, oft mit 30+ oder 50+ UPF (Ultraviolettschutzfaktor), der wie der LSF ein Bewertungssystem für Kleidung ist, um die Fähigkeit der Stoffe, UV-Strahlen zu blockieren, zu messen. Ein UPF von 50+ entspricht einem UV-Schutz von ca. 98%), den du je nach Bedarf kombinieren und deinem Kind anpassen kannst. Die besten Stoffarten sind weich, leicht, schnelltrocknend und bequem und liegen gut an, damit sie bei Nässe nicht verrutschen.

Hüte

Auch wenn sie nicht unbedingt einen UPF-Faktor hat, gehört ein Hut oder eine Mütze zum Outfit, wenn es um Strandtage für Kinder geht. Egal, ob du dich für eine breite Krempe oder eine Mütze mit Nackenschutz entscheidest, wähle eine Mütze, von der du als Elternteil glaubst, dass sie für dein Kind bequem ist, dass sie sandig und nass werden kann und dass sie nicht wegfliegt, wenn ein Windstoß kommt. Ein Hut bedeckt das Gesicht und den Hals und schützt auch die Ohren.

Sonnenbrille

So wie wir Eltern eine Sonnenbrille tragen, kann es auch für dein Kind gut sein, seine Augen vor der Sonne zu schützen. Auch wenn es nicht jedem Kind gefällt, wenn es beim Spielen am Strand eine Sonnenbrille auf dem Gesicht hat, ist das eine persönliche Entscheidung der Eltern. Junge Augen sind anfällig für Schäden, aber du solltest deinem Kind nichts aufzwingen. Auch hier ist der gesunde Menschenverstand der Eltern entscheidend. Wenn du und dein Kind eine Brille tragen wollt (lass sie wählen), dann wähle eine Sonnenbrille in Kindergröße mit 99,9% UVA- und UVB-Schutz oder einer UV400-Zertifizierung (die 99,9% der oben genannten Sonnenstrahlen abschirmt). Wenn dein Kind eine verschreibungspflichtige Brille trägt, dann sind UV-Clipgläser eine gute Alternative, anstatt eine separate Brille zu kaufen.

Hinweis: Schutzkleidung ist zwar toll, aber wenn du deinen gesunden Menschenverstand einsetzt, ist dein Kind auch sicher. Wenn es windig ist, es spät am Tag ist oder kalt wird, solltest du die Kleidung ausziehen, während dein Kind unter dem Sonnenschirm sitzt oder im Sand spielt, denn ein nasses Hemd und kalter Wind sind keine gute Kombination. Es ist wichtig zu wissen, wann du Schutzkleidung in Kombination mit einem guten Sonnenschutzmittel tragen solltest.

Sonnenschirm

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um am Strand Schatten zu spenden. Ein klassischer Sonnenschirm ist eine davon, und Strandzelte sind eine andere. Wenn du jedoch vorhast, länger am Strand zu bleiben, dann ist ein guter Sonnenschirm unerlässlich. In einen guten Sonnenschirm für den Strand investieren der jahrelang halten kann, ist sein Geld wert. Ein guter Sonnenschirm bietet nicht nur einen Platz zum Abkühlen, sondern ist auch ein toller Ort, um Wasser und Essen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Gute Sonnenschirme haben außerdem eine Schutzschicht (UPF) auf der Innenseite, die in der Regel silberfarben ist. Billige Sonnenschirme bestehen nur aus Stoff und sind in der Regel durchsichtig.

Eine Alternative zu einem Sonnenschirm ist ein Strand- oder Reisezelt. Sie lassen sich schnell im Sand aufstellen und können auf verschiedene Weise fixiert werden, z. B. mit Säcken und Gewichten, kleinen Sandsäcken oder Nadeln, die in den Sand gesteckt und dann ebenfalls mit Sand bedeckt werden.

trinkwasser

Ein kurzes Bad im Wasser oder ein Schluck Softdrink reichen nicht aus. Jeder sollte wissen, wie wichtig es ist, bei warmem Wetter ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, vor allem, wenn du einen langen Tag in der Sonne und am Strand verbringst.

Der beste Weg, dies für dein Kind zu tun, ist die Verwendung einer guten Wasserflasche. Nichts aus Plastik, eher rostfreier Stahl. Sie sind großartig, weil sie Getränke bis zu 48 Stunden lang kalt halten können und im Winter je nach Flaschentyp bis zu 24 Stunden lang warm halten können. Je besser die Qualität, desto länger hält sie die Getränke warm oder kalt. Eine gute Kombination ist, wenn du eine größere Flasche für dich selbst und eine kleinere für dein Kind nimmst. Das ist ganz dir überlassen, aber halte dich bitte von Plastikwasserflaschen fern, die du schnell auf dem Weg zum Strand gekauft hast. Diese erwärmen sich schnell und erzeugen mehr Müll als nötig. Außerdem ist es auf lange Sicht günstiger, in eine richtige Flasche zu investieren. Wenn du Plastikflaschen mitnimmst (aus welchem Grund auch immer - zum Beispiel zum Nachfüllen), dann achte bitte darauf, dass du sie mitnimmst und sie richtig entsorgst. Lass niemals Müll zurück.

Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen

Strandtage machen immer Spaß, und du als Elternteil weißt am besten, wie es deinem Kind je nach Tageszeit geht oder gehen kann, was Energielevel, Hunger usw. angeht. Dennoch solltest du bedenken, dass die Sonnenstrahlen zwischen 11:00 und 15:00 Uhr am stärksten sind, also versuche, die Zeit, die dein Kind in diesen Stunden in der Sonne verbringt, zu minimieren, besonders bei Babys und Kleinkindern. Denn Babys, in der Regel 6 Monate und jünger, haben eine dünnere Haut und unterentwickeltes Melanin und sollten daher immer im Schatten bleiben.

Wenn dein Kind Medikamente benötigt, solltest du sicherstellen, dass keines davon eine erhöhte Sonnenempfindlichkeit verursacht.

Wie bereits erwähnt, machen ein guter Sonnenschutz (50+), ein Sonnenschirm oder ein Zelt sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr und qualitative Sonnenschutzkleidung einen Strandtag für dein Kind perfekt. Und wie immer solltest du als Erwachsener mit gutem Beispiel vorangehen und grundlegende Sonnenschutzmaßnahmen befolgen. Setze dich bei Bedarf unter den Sonnenschirm, trinke viel Flüssigkeit und benutze Sonnenschutzmittel zusammen mit deinem Kind und lebe ihm dieses Verhalten vor. Auf diese Weise, dein Kind wird gute Gewohnheiten annehmen die sie für die nächsten Jahre bei einem Besuch am Strand schützen werden.

Wir würden gerne wissen, was du sonst noch für den Sonnenschutz tust. Hast du Tipps für uns, die wir noch ergänzen können? Kommentiere unten oder Kontaktiere uns direkt!

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